Supervision


➡ psychologische Hilfe und Beratung spezifisch für Mitarbeiter in psychosozialen Berufen
➡ Teamsupervision und/oder Fallsupervision im Einzel oder Kleingruppe

Supervision

Supervision (im Einzel- und Gruppengespräch) ist ein begleiteter Problemlöseprozess, der sich insbesondere an Mitarbeiter mit gleichen oder sich ergänzenden Berufsfeldern in psychologischen, psychosozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern richtet. Ziel der Supervision ist es, im Zusammenspiel von Arbeitsprozessen, interpersoneller Kommunikation und auch individuellen Charakteristika, psychologisch relevante Prozesse im Arbeitskontext zu erkennen, zu bewerten und – soweit möglich und erwünscht – zu verändern.

Wofür kann Supervision genutzt werden:

  • Problemanalyse und Entwicklung von Problemlösungen/Strategien innerhalb eines Teams oder verbundener/begleitender institutioneller Strukturen (Teamsupervision) Dies gilt für die Konfliktfelder:
    • Mitarbeiter – Mitarbeiter
    • Leitung – Mitarbeiter
    • Leitung – Leitung/institutionelle Leitungen/übergeordnete Institutionen
  • Eigene Motive erkennen und diese mit dem Team abgleichen
  • Transparenz konkurrierender Motive und Überprüfung, ob diese für die gemeinsame Zielsetzung förderlich oder hinderlich sind
  • Erkennen und Verbesserung des eigenen und teamspezifischen Kommunikationsverhaltens (Klarheit, Eindeutigkeit, Respekt), was sowohl für Teamleitung(en) als auch für den Mitarbeiterstab gilt
  • Erkennen spezifischer biographischer Charakteristika (und daraus eventuell resultierenden Fähigkeiten oder Defizite)
  • Förderung von Entwicklungsprozesse der einzelnen Teammitglieder bzw. des gesamten Teams
  • Definition klarer, eindeutiger und leistbarer Arbeitsziele unter Berücksichtigung individuell vorhandener Fähigkeiten/Defizite – inklusive perspektivischer Weiterentwicklung der vorhandenen Zielsetzungen
  • Rechtzeitiges Erkennen von arbeitsbedingten andauernden Belastungen und Entwicklung von Techniken zum Gegensteuern
  • Heterogenität kann eine Bereicherung für ein Team sein, wenn diese in Arbeitsstrukturen angemessen berücksichtigt wird und keine zu vermeidende Störung des Teamgeschehens! Ziel ist weder eine „Wohlfühloase“ noch eine „Tschakka-wir-schaffen-das“- Atmosphäre zu produzieren, sondern die Ausgestaltung professioneller Beziehungsstrukturen, die sowohl die Fähigkeiten des Einzelnen berücksichtigt, als auch die eventuell vorhandenen individuellen Defizite auffängt, um eine gute Balance zwischen Arbeitsansprüchen und Ressourcenschonung herstellen zu können und damit sowohl dauerhafte Über- wie Unterforderung verhindern soll.

 

  • Problemanalyse und Entwicklung von Problemlösungen/Strategien zwischen Team und Klienten (Fallsupervision)
    • Erkennen und Analyse bekannter kognitiver und emotionaler Strukturen, die aus dem Verhalten des Klienten geschlossen werden können
    • Einordnung und berufsfeldspezifische Ausdifferenzierung schon bestehender Diagnosen bzw. auffälligen pathologischer Symptome oder Syndrome
    • Entwicklung fundierter Interventionen, die dem Arbeitsauftrag, der Möglichkeiten des Teams und denen des Klienten gerecht werden
    • Vorwegnahme der Konsequenzen einer Intervention beim Klienten unter Berücksichtigung der vorher erkennbaren psychologisch relevanten Strukturen (Hypothesenüberprüfung)
    • Feintuning bezüglich der angedachten Intervention (Kommunikation, Planung der Interventionsschritte, Techniken der Ergebnisüberprüfung)
    • Erarbeiten von Lösungsstrategien für emotionalen Konflikte, die sich direkt aus dem Verhalten des Klienten ergeben und starke Gefühle von z.B. Angst, Ärger, Traurigkeit oder Abneigung bei involvierten Teammitglieder zur Folge haben

 

In der Praxis sieht das so aus, dass Sie mich für eine SV kontaktieren (per Telefon/Email/Kontaktformular), wenn schon langandauernde, z.T. auch schwelende Problemsituationen sichtbar sind oder diese grundsätzlich strukturell verhindert werden sollen. In einem dann stattfindenden Erstkontakt wird die Zielsetzung der SV definiert, eine modellhafte Strukturierung des SV-Prozesses dargestellt, die möglichen Techniken diskutiert (z.B. Audio/Video-Aufzeichnung, Protokolle, Microlearning, Rollenspiele) und auch überprüft, ob die „Passung“ zwischen dem Team bzw. der Leitung und mir ausreichend ist. In dieser Phase ist wichtig, dass beide Parteien durch die erhaltenen Informationen eine aktive Entscheidung für oder gegen eine Zusammenarbeit herbeiführen können. Diese kann dann entweder bederfsorientiert oder in festen Intervallen z.B. 1x pro Monat stattfinden. Zeitlich sinnvoll sind 60-120min (ab 90min dann mit einer Pause von 15min). Die Kosten einer SV-Einheit für eine kleine Gruppe (max. 6 Personen) betragen bei 60min 100€, bis 90min 150€, bis 120min 200€. Der Preis für grössere Gruppen wird zwischen Ihnen und mir individuell ausgehandelt. 

Innerhalb der SV-Sitzungen „baue“ ich mich als psychologischer Berater für die Zeit der Supervision in Ihr Team ein und übernehme je nach Problemstellung unterschiedliche Rollen (z.B. Lehrer, Kollege, Mentor). Damit ist meine psychologische Hilfe insbesondere in kleinen, sachorientierten, heterogenen Teams mit unterschiedlichen Berufen aus dem psychologischen, psycho-sozialen, medizinischen und pädagogischen Bereich geeignet.

Ich möchte hier am Ende explizit betonen, dass sowohl der Anspruch einer konfliktfreien Arbeitsumgebung illusorisch ist, als auch der Anspruch, dass Konflikte nach einer Supervision „ausgeknippst“ sind. Unterschiedliche Menschen haben immer auch unterschiedliche Motive und Interessenlagen, die sich zusätzlich auch noch über die Zeit ändern können. Die SV kann diese Unterschiede aber sichtbar machen, insbesondere auch, um zu überprüfen, ob diese evtl. aktiv genutzt werden können, oder – weil kontraproduktiv – im Hintergrund bleiben müssen. Bei langfristig bestehenden Konflikten, die insb. nur einen Mitarbeiter/in betreffen, bietet sich dann evtl. eher zwischenzeitlich eine individuelle SV als Einzelsitzung an, um eine evtl. schon vorher sichtbare „Frontenstellung“ im Team abzufedern.

Meine Kompetenzen:

  • Schnelle Problemanalyse (Diagnostik) und ausgeprägte Problemlöseorientierung (Indikation, Interventionsplanung).
  • Langjährige Erfahrung in unterschiedlichen psychologischen, psychosozialen und gesundheitsspezifischen Arbeitsfeldern.
  • Klarheit und Transparenz in Sprache und Methodik, strukturelles Denken, aktive Gesprächsgestaltung und -führung bzgl Problemanalyse und Problemlöseprozess, pragmatische Vorgehensweise.

 

Wenn Sie weitere Informationen wünschen oder Fragen hinsichtlich Supervison (auch per Skype/WebRTC) haben, rufen Sie mich gerne an (02151-4101626) oder schicken mir eine Email, ich werde mich dann schnellstmöglich bei Ihnen melden.